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Condition Monitoring von Betonpumpen.

CIFA Betonpumpe ausgestattet mit dem SmartMINI fuer Predictive Maintanace

Zoomlion CIFA Deutschland GmbH in Urbach ist Hersteller von Betonmaschinen wie Mischern, Mischwerken, Betonpumpen oder Tunnel­spritz­maschinen. Dabei heben sich die CIFA Betonpumpen durch ein vollkommen flexibles Abstützsystem und deren Carbotech Serie (Carbon Mast- und Kinematikelemente) von ihrer Konkurrenz ab. Hauptsitz des italienischen Mutterunternehmens ist Senago bei Mailand.

Wie jede Branche hat auch das Betongeschäft seine eigenen Herausforderungen. Es besteht der Anspruch, dass die Maschinen immer größer aber gleichzeitig leichter werden. Das heißt für die Entwicklung, dass es der genauen Kenntnis über die Lastkollektive bedarf. Um eine Gewichtsoptimierung umsetzen zu können, müssen zuvor kontinuierlich relevante Daten gesammelt und ausgewertet werden. Zudem handelt es sich bei Betonmaschinen um sehr komplexe Maschinen, während das Servicenetz meist dünn verteilt ist.

Optimierung durch Smarte Datenverarbeitung

Die Wartung mittels Teleservice kann hier Kosten und Zeit sparen wenn es gilt eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Tritt eine Störung in einer mit einem Teleservicesystem ausgestatteten Maschine auf, kann der Servicetechniker aus der Ferne Diagnosen stellen, Reparaturen durchführen oder die Fahrer vor Ort entsprechend anleiten.

Mehr als ein Logger

Das Teleservicesystem smartMINI von optiMEAS bedient exakt die Anforderungen der Branche und bietet sowohl für die Maschinenentwicklung als auch für das Tagesgeschäft die passende Lösung. Denn als intelligentes Diagnosesystem ermöglicht das smartMINI neben der Datenaufzeichnung auch deren Auswertung. Unterschiedlich zu herkömmlichen Remotesystemen besteht mit dem smartMINI die Möglichkeit über die Langzeitaufzeichnung auch großer Datenmengen (Big Data) umfassende Analysen zu erstellen.

Vom Teleservice zu Predictive Maintenance

Der Kontakt zwischen Martin Worch, Leiter Service, Forschung und Entwicklung bei CIFA Deutschland und Burkhard Schranz, Geschäftsführer der optiMEAS GmbH, ist über eine Messe zustande gekommen. „optiMEAS hatte im Vergleich zum Wettbewerb bereits die fertige Lösung für unser Anliegen“, so Martin Worch. Mithilfe des smartMINI werden etliche Daten der Betonmaschinen aufgezeichnet: Etwa zur Abstützgeometrie, d.h. in welchem Moment der Mast in welcher Orientierung steht, außerdem der Kippmoment des Mastes, Drücke in der Pumpeinheit, die Öltemperatur, offene oder geschlossene Endschalter sowie angesprochene Sensoren. Die Möglichkeiten im Teleservice sind vielfältig.

Ein Service-Logbuch kann beispielsweise automatisch an anstehende Mastprüfungen erinnern oder eine Ölalterungsanalyse mittels Sensoren der Verschleißvorbeugung dienen. Für die ideale Betonbeschaffenheit spielen Temperatur, Charge und Verweildauer im Mischer eine Rolle. Mit einem eingeschränkten Zeitfenster von 1,5 Stunden bis zur Verdickung z.B. wäre es hilfreich und sinnvoll sämtliche Daten bis hin zu Verkehrsmeldungen zu berücksichtigen um den idealen Zeitpunkt des Mischens und Losfahrens zu berechnen.

Darüber hinaus lässt sich mit den Smart-Produkten von optiMEAS neben der Zustandsüberwachung auch vorausschauende Wartung und Instandhaltung realisieren. Die intelligente Auswertung der Daten ermöglicht konkrete Vorhersagen. Im Voraus schon zu wissen, wann etwas kaputt gehen wird, bedeutet eine enorme Optimierung hinsichtlich Planbarkeit, Verfügbarkeit, Kosten und Qualitätssicherung.

Das Gerät Dahinter

Latenzfreie Übertragung von Feldbussen übers Internet

Um sprichwörtlich vom Schreibtisch aus auf die Steuerung der Maschine im Feld zugreifen und Parameter verändern zu können, hat optiMEAS im Rahmen einer Masterarbeit ein Patent angemeldet: für die latenzfreie Übertragung von Feldbussen übers Internet. Damit kann der Datenverkehr mittels Server vom Diagnosegerät direkt auf dem PC visualisiert werden. Ebenfalls möglich ist ein Zugriff über Smartphone oder Tablet, bis hin zum Update der gesamten Steuergerätesoftware.

Kundenspezifische Anwendungen

Beobachtet wird nur, was der Kunde freigibt. Auf die Steuerung einer Maschine kann nur zugegriffen werden, wenn der Schlüsselschalter im Schaltschrank betätigt wird. Der Kunde hat seine Daten und die mit dem Teleservice verbunden Funktionen in der Hand. Charakteristisch für optiMEAS Produkte ist neben der modularen Hardware auch das flexible App-Konzept. Zur Basissoftware kommt eine auf die spezielle Anwendung zugeschnittene App. „Dadurch können wir schnell und zielgerichtet auf Kundenwünsche reagieren und erzeugen damit robuste und pflegeleichte Anwendungen auf unseren Systemen“, so Burkhard Schranz.